Wenn Sehnsucht bleibt
- laura1cortesi
- Sep 11
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Updated: Nov 2
Trauer ist oft auch Sehnsucht. Sehnsucht nach einer Stimme, die vertraut war, nach einem Lachen, das den Raum erhellte, nach einer Umarmung, die Geborgenheit schenkte. Diese Sehnsucht ist wie ein stilles Ziehen im Herzen – ein Schmerz, der uns immer wieder daran erinnert, wie sehr wir verbunden waren.
Manchmal taucht sie unvermittelt auf. Beim Hören eines Liedes, das früher gemeinsam gesungen wurde. Beim Anblick eines Ortes, der voller gemeinsamer Erinnerungen steckt. Oder einfach im Alltag, wenn plötzlich der Gedanke aufkommt: „Hier würdest du jetzt lachen, hier würdest du jetzt etwas sagen.“
Sehnsucht kann schmerzhaft sein, weil sie uns zeigt, was unwiederbringlich fehlt. Gleichzeitig ist sie ein Zeichen der Liebe, die nicht endet. Denn wir sehnen uns nur nach Menschen, die unser Herz berührt haben.
In dieser Sehnsucht liegt etwas Kostbares: Sie bewahrt die Nähe. Sie hält die Erinnerung lebendig. Sie zeigt uns, dass unsere Liebsten nicht verschwunden sind, sondern Teil von uns bleiben – in Gedanken, im Herzen, im stillen Weiterwirken.
Und vielleicht ist Sehnsucht auch eine Brücke. Eine leise Verbindung zwischen Hier und Dort. Ein Faden, der uns immer wieder spüren lässt: Was wir geliebt haben, bleibt.



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